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Vielleicht schon von dir selbst in der eigenen Stadt oder Nachbarschaft entdeckt, Calisthenics Parks. Was bis vor ein paar Jahren noch die Trimm Dich Pfade gewesen sind, sind heute mitten in den Städten komplette Calisthenics Anlagen, die ähnlich wie die bekannten Trimm-Dich Pfade zum gemeinsamen Sport an der frischen Luft einladen. Wir klären dich heute über die noch junge Trendsportart auf.

Der Begriff Calisthenics stammt ursprünglich aus einer Zusammensetzung griechischer Wörter und bedeutet übersetzt so viel wie „gute“ und „schöne“ Kraft. Aus den USA kommend ist das Training unter freiem Himmel in den letzten Jahren mehr und mehr auch nach Europa und Deutschland gekommen. Das Konzept, welches manchen auch unter dem Begriff „Calisthenics“ Training bekannt sein wird, besteht darin, mithilfe des eigenen Körpergewichts und ergänzenden Stahlgerüsten, bestehend aus verschiedenen Barren und Stangen, fit zu werden. Der Fokus liegt dabei auf der Bewegungsausführung und Körperbeherrschung. Dadurch werden deine Koordination und Beweglichkeit gefördert. Old school Fitnessgeräte oder Gewichte, wie du sie im Fitnessstudio oder deinem indoor Homegym kennst, benötigst du in der Regel bei diesem Krafttraining nicht. Vorteil daran, du verringerst deine Verletzungsgefahr gegenüber üblichem Kraftsport und dem Krafttraining mit Hanteln und Gewichten.

Beim Calisthenics Training trainierst du nicht wie oftmals beim Bodybuilding im Split, sondern pro Einheit automatisch deinen ganzen Körper. Grund dafür ist das wichtige Zusammenspiel aller Muskelgruppen während einer Übung. Vorteil daran, du kannst so sicher sein, dass du keine Muskelpartie vernachlässigst oder sogar ganz vergessen wird. Geeignet ist Calisthenics generell für fast jedes Alter und jedes Fitnesslevel. Durch die verschiedenen Elemente in den Parkours, die teilweise auch zum Klettern und Hangeln dienen, zieht das Training besonders auch viele Kinder und junge Athleten an. Perfekt also, wenn du als Familie gemeinsam Bewegung und Freizeitspaß verbinden möchtest, bei dem jeder sein eigenes Trainingslevel verfolgen kann. Anfänger sollten zu Beginn einfache Ausführungen testen und eine Kraftbasis schaffen. Fortgeschrittene Athleten dürfen ihre Wiederholungen steigern oder je nach Übung zum Beispiel ihre Griffweite ändern. Wenn du bereits viel Krafttraining machst und dir beim Outdoor-Training das Gewicht fehlt, kannst du dich zusätzlich mit Gewichtmanschetten oder Gewichtwesten ausstatten und diese zum Training tragen. In deinem Trainingsplan hast du die Möglichkeit für dein Workout selbst zwischen einem dynamischen und einem statischen Calisthenics Training zu variieren. Unterschied der beiden liegt darin, dass du bei der dynamischen Variante, wie das Wort schon verrät, auf mehr Wiederholungen abzielst. Bei der statischen Methode hingehen geht es darum, eine Übung oder eine Position so lange wie möglich auszuhalten. Aufgrund der noch jungen Sportart entwickeln sich die verschiedenen Übungen laufend neu und nehmen von Zeit zu Zeit an Ausführungen zu. Aktuell am populärsten unter fortgeschrittenen sind die folgenden Übungen: Muscleups, Human Flag, Dragon Flag, Front und Back Lever und die Planche.

Zur zweiten bekannten Übung der „Human Flag“ wirst du wahrscheinlich eine bildliche Vorstellung im Kopf haben, die mit Sicherheit der tatsächlichen Übung sehr nahekommt. Hierbei hängt der gesamte Körper wie eine Flagge waagerecht mit den Händen an einer Stange oder geeigneten Sprossenwand. Definitiv ist dies eine fortgeschrittene und äußerst anspruchsvolle Position. Neben der „Human Flag“ ist die „Dragon Flag“ eine herausfordernde Basic im Calisthenics Sport. Um die hohe Spannung zu halten, wird hier ein Zusammenspiel aus Bauchmuskulatur, Griffkraft und Lat benötigt. Beim „Back Lever“ hingegen hängt dein Körper gestreckt in der horizontalen Position mit dem Rücken zum Boden an der Stange. Dieser ist gerade für Einsteiger leichter zu erlernen wie der ähnlich ausschauende „Front Lever“. Bei Letzteren wechselst du die Position, indem du nicht wie zuvor deinen Rücken zum Boden gerichtet hast, sondern deine Vorderseite. Die zuletzt genannte „Planche“ erfordert eine äußerst gut gestärkte Schultermuskulatur. Ähnlich wie bei einer klassischen „Plank“ wird das gesamte Körpergewicht von wenigen Stützpunkten gehalten. Unterschied: Hier lastet dein Körpergewicht mit Händen und Füßen zum Beispiel auf Dip-Barren und nicht auf dem Boden.

Wie bei allem gilt, sich Schritt für Schritt an diese Sportart anzutasten und besonders bei diesen beliebten fortgeschrittenen Übungen notwendige Muskelgruppen vorab zu stärken, um Verletzungen vermeiden zu können.

Wenn wir hiermit dein Interesse geweckt haben und du gerne mit dem Calisthenics Outdoortraining beginnen möchtest oder deine Kinder vielleicht schon immer die passenden Turngeräte für zu Hause haben wollten, dann findest du in unserer Produktkategorie Outdoor Fitness, eine Auswahl an verschiedenen Calisthenics Geräten für deinen Garten. Mit unseren Outdoor-Fitnessgeräten kannst du dir deinen eigenen kleinen Calisthenics Parkour in deinem Garten schaffen und wann immer du willst, trainieren.