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Massagerollen, auch Faszienrollen genannt, erfreuen sich in letzter Zeit großer Beliebtheit. Noch vor wenigen Jahren wussten zumeist nur Physiotherapeuten, Masseure und Sportler, dass sie überhaupt existieren. Mittlerweile sind Faszienrollen zu einem unverzichtbaren Trainingsgerät für Sportvereine und Heimfitnessstudios geworden.


Funktionsprinzip der Rolle


Das Rollen ist eine Art von Automassage, bei der Druck auf die Weichteile des Körpers ausgeübt wird, d.h. Muskeln, Faszien und Bänder. Der Druck auf die Weichteile, der durch das Körpergewicht auf die Rolle ausgeübt wird, führt zur allmählichen Lockerung des Gewebes. Die Auswirkungen einer nur wenige Minuten dauernden Behandlung mit dieser Art von Geräten kann mit einer intensiven Sportmassage durch einen Fachmann verglichen werden. Das Rollen sollte jedoch das herkömmliche Dehnen nach dem Training nicht ersetzen.


Wahl der richtigen Rolle


Eine riesige Auswahl von Massagerollen ist auf dem Markt erhältlich. Immer neue Farbversionen, Größen und Strukturen schießen wie Pilze aus dem Boden. Die Wahl sollte unter Berücksichtigung der Körperform, der Art der sportlichen Aktivität und des zu lockernden Körperteils getroffen werden. In der Regel wird davon ausgegangen, dass Menschen mit niedrigem Körperfett- und Muskelanteil glatte Rollen ohne Noppen wählen sollten, die deutlich zarter sind. Menschen mit ausgeprägten Muskelgewebe können hingegen ruhig eine Rolle mit Noppen verwenden. Die Intensität kann zusätzlich durch den Körperdruck auf die Rolle reguliert werden, weshalb auch schlanke Personen ihre Kraft auf härteren Rollen ausprobieren können.


Wie man rollt


Auf einer Faszienrolle kann man die meisten angespannten Muskeln lockern – sei es durch intensives Training oder durch die Arbeit im Haushalt. Eine Faszienrolle kann auch Menschen viel Erleichterung verschaffen, die den größten Teil des Tages am Schreibtisch sitzen. Eine Automassage mit der Faszienrolle ist nicht zeitaufwändig, erfordert jedoch ein wenig Konzentration, da die Muskeln langsam gelockert werden sollten; an besonders schmerzhaften Stellen lohnt es sich zusätzlich, einen Moment inne zu halten. Es wird empfohlen, jede Körperpartie jeweils etwa 8–10 Mal zu rollen. Das Training sollte am besten nach körperlicher Aktivität durchgeführt werden. So werden Sie den Unterschied definitiv spüren.